+++ 18:54 Selenskyj kritisiert US-Zusagen an Moskau +++ (2025)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert die Ankündigung der US-Regierung, sich für die Aufhebung von Handelsbeschränkungen für russische Agrarprodukte einzusetzen. "Wir glauben, dass das eine Schwächung der Position und eine Schwächung der Sanktionen ist", sagt Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew. Die Ukraine kenne aber noch nicht die "Details". Zugleich begrüßt er die bei Gesprächen in Saudi-Arabien erzielte Einigung auf einen Verzicht auf Angriffe im Schwarzen Meer und auf Energie-Infrastruktur. "Es ist zu früh um zu sagen, ob es funktionieren wird, aber das waren die richtigen Treffen, die richtigen Entscheidungen, die richtigen Schritte", sagt der Präsident. "Niemand kann der Ukraine mehr vorwerfen, sich nicht auf einen nachhaltigen Frieden zuzubewegen."

+++ 18:20 Moskau stellt Bedingungen für sichere Schifffahrt im Schwarzen Meer +++
Russland veröffentlicht eine von den USA und der Ukraine abweichende Erklärung zu den Ergebnissen der Konfliktgespräche in Saudi-Arabien. Demnach will Russland eine Vereinbarung zur sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer erst dann umsetzen, wenn weitreichende Sanktionen aufgehoben werden.

  • So sollen etwa die russische staatliche Landwirtschaftsbank und andere Geldhäuser erst wieder Zugang zum internationalen Finanztelekommunikationssystem Swift erhalten.
  • Außerdem verlangt Russland das Ende des Embargos auf den Import von Landwirtschaftstechnik und anderen Waren, die für die Herstellung von Lebensmitteln und Dünger notwendig sind.
  • Aufgehoben werden sollen nach Kreml-Angaben auch andere Handelsbeschränkungen bei Produzenten und Lebensmittelexporteuren sowie Sanktionen gegen die Arbeit vor Versicherern der Schiffe.
  • Zudem fordert Moskau auch die Aufhebung von Sanktionen gegen Häfen und gegen Schiffe, die unter russischer Flagge fahren und etwa Fischereiprodukte transportieren.

+++ 17:50 Selenskyj: Waffenruhe im Schwarzen Meer gilt für Ukraine ab sofort +++
Die vereinbarten Waffenruhen mit Blick auf das Schwarze Meer und die Energie-Infrastrukturen gelten nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab sofort. Sollte die russische Seite gegen die Vereinbarungen verstoßen, werde sich die Ukraine direkt an die USA wenden, sagt Selenskyj weiter.

+++ 16:59 Ukrainische Drohnen vernichten russische Angriffskolonne in Donezk +++
Drohnen der 110. mechanisierten Brigade der Ukraine haben in der Region Donezk nach Angaben der Einheit eine russische Militärkolonne vernichtet. Dabei sei es gelungen, die gepanzerten Fahrzeuge im Konvoi vollständig zu zerstören. "Die Soldaten der unbemannten Systeme haben den feindlichen Konvoi mithilfe von Drohnen geschickt gestoppt", heißt es auf der Facebook-Seite der Einheit. "Professionelle Arbeit, die den Feind in Schutt und Asche gelegt hat". Den Angaben zufolge war die russische Kolonne aus der besetzten Stadt Welyka Nowosilka auf dem Weg zu ukrainischen Stellungen.

+++ 16:25 Russische Angriffe terrorisieren Zivilisten in Cherson +++
Die ukrainische Stadt Cherson liegt an der Front und ist schwer umkämpft. Zahlreiche Soldaten sind verletzt, die Krankenhäuser überlastet. Derweil blicken die Menschen auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe. Niemand gibt die Hoffnung auf Frieden auf, doch Glaube und Vertrauen schwinden von Tag zu Tag.

03:34 min

Politik 25.03.25

"Drohne riss meinen Fuß ab" Russische Angriffe terrorisieren Zivilisten in Cherson

+++ 15:59 USA: Einigung mit Russland über Sicherheit im Schwarzen Meer +++
Russland und die USA haben sich nach Angaben aus dem Weißen Haus darauf verständigt, eine sichere Navigation im Schwarzen Meer möglich zu machen. Zudem habe man sich auf Maßnahmen geeinigt, um Angriffe auf die Energie-Infrastrukturen in Russland und der Ukraine zu stoppen.

Politik 25.03.25

Washington meldet Teilerfolg USA: Ukraine und Russland zu Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit

+++ 15:43 Spionagevorwürfe: Ukraine meldet Festnahme eines Soldaten +++
Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge einen Soldaten wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen. Der Soldat soll Standortinformationen ukrainischer Truppen in der russischen Oblast Kursk an Russland weitergegeben haben, teilt der ukrainische Sicherheitsdienst SBU auf Telegram mit. Der Soldat sei in der ukrainischen Oblast Sumy, die an Kursk grenzt, festgenommen worden. "Während er sich an der Front befand, hat der 'Maulwurf' die Koordinaten für Raketen- und Bombenangriffe des Aggressors auf die Standorte ukrainischer Truppen vorbereitet", erklärt der SBU. Der Soldat sei vom russischen Militärgeheimdienst GRU über Telegram rekrutiert worden.

+++ 15:08 Russischer Senator: Kiew verhindert Einigung in Riad +++
Die USA und Russland können nach ihren gut zwölf Stunden langen Verhandlungen nach Angaben aus Moskau keine Schritte auf dem Weg zur Beendigung des Krieges verkünden. Die geplante Mitteilung zu den Ergebnissen sei "wegen der Position Kiews" nicht veröffentlicht worden, sagt der russische Senator Wladimir Tschischow dem staatlichen TV-Nachrichtensender Rossija 24 in Moskau. Das sei "charakteristisch" und "symptomatisch" für die Ukraine, meint er. Gleichwohl sei die Tatsache, dass es den Dialog gegeben habe, positiv zu bewerten. Details nennt der frühere russische Botschafter in Brüssel nicht.

+++ 14:28 Ukrainische Soldaten bauen Drohnen im Unterbau +++
Rund vier Kilometer von der Front entfernt bauen und programmieren ukrainische Soldaten Kampf- und Aufklärungsdrohnen. In einem unterirdischen Schutzraum in der Region Saporischschja erklären sie, welche Informationen sie mit den Aufklärungsdrohnen sammeln und was sie von einer Waffenruhe mit Russland halten.

02:26 min

Politik 25.03.25

Vier Kilometer von der Front Ukrainische Soldaten bauen Drohnen im Unterbau

+++ 13:49 Macron bereitet mit Selenskyj Treffen der "Koalition der Willigen" vor +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch das geplante Treffen der "Koalition der Willigen" zur Unterstützung der Ukrainevorbereiten. Er werde Selenskyj zudem versichern, dass Frankreich "die weitere militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine zu seiner Priorität macht", teilt der Elysée mit. Die beiden Präsidenten wollen demnach bei ihrem Treffen gemeinsam eine Erklärung abgeben. Am Donnerstagmorgen werden dann hochrangige Vertreter aus etwa 20 Ländern der EU und der Nato in Paris erwartet. Dabei soll es auch um die weitere Unterstützung Kiews gehen. Frankreich und Großbritannien haben mehrfach ihre Bereitschaft betont, im Fall einer Waffenruhe zwischen Moskau und Kiew Friedenstruppen in der Ukraine zu stationieren - ein Plan, den Russland vehement ablehnt. Die Bundesregierung nennt die Debatte verfrüht.

02:54 min

Politik 17.03.25

Munz zu Drohung von Ex-Kremlchef "Krieg gegen die Nato könnte Russland nicht gewinnen"

+++ 13:15 Moskau empört: Selenskyj zeigt sich vor Bild mit brennendem Kreml +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lässt sich in Kiew vor einem Gemälde mit dem Kreml in Flammen fotografieren - und ruft damit Moskaus Unmut hervor. "Nun, das zeigt wahrscheinlich am besten das Niveau der geistigen Entwicklung und den inneren Zustand desjenigen, der auf solchen Fotos posiert", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Auf jeden Fall schmücke das Selenskyj nicht. Kommentatoren in Moskau bezeichneten die Pose als "krank". Das Foto von Selenskyj vor dem Gemälde mit dem Titel "Der Traum" des georgischen Künstlers Sandro Antadze ist in der aktuellen Ausgabe des US-Magazins "Time" zu sehen. Demnach handelt es sich um Selenskyjs Lieblingsbild als Symbol für einen Sieg gegen Russland. Das "Time"-Magazin berichtet auch, dass über Selenskyjs Bett ein Bild von einem 2022 versenkten russischen Kriegsschiff im Schwarzen Meer hängt.

+++ 12:46 Russland stellt Bedingungen für neues Schwarzmeerabkommen +++
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hält ein neues Schwarzmeerabkommen für möglich. Dies sei jedoch an Bedingungen geknüpft. So wolle Russland eine Inspektion der Schiffe, um sicherzustellen, dass leere Schiffe nicht für Waffenlieferungen genutzt würden, sagt Lawrow. In der Vergangenheit seien zudem Hindernisse beim Export von russischem Getreide und Düngemitteln ein ernstes Problem gewesen. Russland lasse sich aber nicht aus diesen Märkten verdrängen, zitiert ihn die Nachrichtenagentur RIA.

+++ 12:15 Generalinspekteur Breuer: Krieg ist für Putin "ein Dauerzustand" +++
Die Trennung zwischen innerer und äußerer Sicherheit in Deutschland ist aus Sicht des Generalinspekteurs der Bundeswehr ein "Einfallstor" für hybride russische Angriffe. Man müsse dringend überlegen, wie man in dieser Grauzone "koordiniert agieren kann", sagt General Carsten Breuer bei einer Sicherheitstagung. Denn anders als in Deutschland, wo es unterschiedliche Regeln und Zuständigkeiten für Friedenszeiten sowie für den Spannungs- und Verteidigungsfall gibt, sei Krieg für den russischen Präsidenten, Wladimir Putin, "ein Dauerzustand".

+++ 11:52 Washingtons zweite Gesprächsrunde mit Kiew in Riad beendet +++
In der saudischen Hauptstadt Riad ist die zweite Gesprächsrunde zwischen den USA und der Ukraine über eine begrenzte russisch-ukrainische Waffenruhe beendet. Dies melden ukrainische Medien unter Berufung auf Quellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Tags zuvor hatten Vertreter der USA und Russland ebenfalls in Riad verhandelt. Die ersten Gespräche zwischen amerikanischen und ukrainischen Unterhändlern fanden bereits am vergangenen Sonntag statt.

+++ 11:33 UN: Bislang keine Planung für Einsatz einer Ukraine-Friedensmission +++
Die Vereinten Nationen erwarten Gespräche über eine mögliche Friedensmission für die Ukraine. Es gebe bislang keinerlei Planungen für einen Einsatz, sagt der zuständige Untergeneralsekretär Jean-Pierre Lacroix. Es sei aber damit zu rechnen, dass die Option einer Entsendung von UN-Friedenstruppen zur Überwachung eines denkbaren künftigen Waffenstillstandes in Beratungen mit ihm thematisiert werden. Lacroix verweist darauf, dass es für konkrete Planung erst einmal eine Vereinbarung für einen Waffenstillstand und ein Mandat des UN-Sicherheitsrates geben müsste. Das bedeutet, dass auch Russland damit einverstanden sein müsste. Derzeit sei das Szenario noch sehr, sehr hypothetisch, betonte Lacroix.

+++ 11:05 Kremlsprecher: Gespräch zwischen Putin und Trump derzeit nicht geplant +++
Russland analysiert nach Angaben des Präsidialamtes ebenso wie die USA die Ergebnisse der Gespräche in Riad. Die Delegationen hätten ihren jeweiligen Regierungen Bericht erstattet, sagt Sprecher Dmitri Peskow. Diese würden nun geprüft. Mit öffentlichen Stellungnahmen sei nicht zu rechnen. "Sehen Sie, wir sprechen über technische Verhandlungen, die tief ins Detail gehen. Selbstverständlich werden daher keine Inhalte der Verhandlungen veröffentlicht." Erst nach eingehender Überprüfung könne über Einigungen gesprochen werden, betont Peskow. Dreier-Gespräche zwischen Russland, den USA und der Ukraine seien derzeit ebenso wenig geplant wie ein Gespräch zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Dies könne allerdings bei Bedarf kurzfristig arrangiert werden.

+++ 10:35 Russische Analyse: Exodus von Hunderten ausländischen Firmen seit 2022 +++
In den drei Jahren der Vollinvasion haben sich 62 Prozent der Unternehmen aus Ländern, die von Moskau als "unfreundlich" eingestuft werden, aus dem russischen Markt zurückgezogen. Dies berichtet laut "Kyiv Independent" die kremlnahe Mediengruppe RBC unter Berufung auf eine Prüfung der Beratungsfirma Kept. Die Analyse umfasst demnach mehr als 300 ausländische Firmen mit "bedeutenden Vermögenswerten" und einem Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Rubel in Russland. Davon hatten sich 183 Unternehmen bis Ende 2024 vollständig zurückgezogen. Die meisten Firmen verkauften ihre Vermögenswerte an russische Unternehmen (103 Fälle) oder an das lokale Management (40 Fälle). In 17 Fällen zogen sich ausländische Eigentümer aus Joint Ventures mit russischen Partnern zurück, während 14 Unternehmen ihren Betrieb stilllegten oder aussetzten.

+++ 10:06 Verfassungsschutz: Russland rekrutiert private Spione und Saboteure +++
Deutsche Behörden und Unternehmen müssen sich aus Sicht des Verfassungsschutzes besser wappnen gegen Sabotage und Spionage durch staatliche, halbstaatliche und private Akteure, die im Auftrag ausländischer Geheimdienste handeln. Mächte wie Russland und China setzen nach Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz nicht mehr nur auf den staatlichen Sicherheitsapparat, die Staatsmedien und auf Diplomatie. Sie nutzten inzwischen vielmehr auch staatseigene Hochschulen oder Unternehmen und beauftragten zunehmend private Akteure für bestimmte Aufgaben, erklärt der Vizepräsident der Sicherheitsbehörde, Sinan Selen, anlässlich einer alljährlichen Sicherheitstagung. Selen verweist dabei auf mehrere Beispiele für mutmaßliche Sabotage aus den vergangenen Monaten: Vorfälle auf deutschen Kriegsschiffen, zu denen die Ermittlungen noch laufen, ebenso wie Pakete mit Brandsätzen sowie Brandanschläge auf ein Einrichtungshaus in Litauen und ein Einkaufszentrum in Polen.

+++ 09:38 Russischer Unterhändler zu Gesprächen: "Sehr nützlich für uns und die Amerikaner" +++
Ein russischer Unterhändler bezeichnet die Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine zwischen Russland und den USA als "nützlich" und erklärt, Moskau wolle die Gespräche fortsetzen. "Wir haben über alles gesprochen, es war ein intensiver Dialog, nicht einfach, aber sehr nützlich für uns und die Amerikaner", sagt Grigori Karasin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. "Wir werden weitermachen", fügt er hinzu.

Politik 25.03.25

Karasin will UN beteiligen Russland: Ukraine-Gespräche mit USA "nicht einfach", aber "nützlich"

+++ 09:21 Russland greift wieder mit Dutzenden Drohnen an +++
Die Ukraine wird in der Nacht nach Angaben der Luftwaffe von Russland mit 139 Drohnen und einer ballistischen Rakete angegriffen. 78 Drohnen seien abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. 34 Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht und seien wohl von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Was mit den übrigen Drohnen und der Rakete geschah, erläutert die ukrainische Luftwaffe nicht.

+++ 08:50 CDU-Politiker schielt auf russisches Gas: DIW warnt eindringlich vor neuer Abhängigkeit +++
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) warnt vor der Wiederaufnahme von Gasimporten aus Russland. "Angesichts fossiler Energiekriege weltweit ist es geradezu fatal, sich erneut von einem Aggressor abhängig zu machen - geopolitisch wäre das nicht zu verantworten", sagte DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Unternehmen, die eine solche Abhängigkeit erwägten, kritisiert sie angesichts der Tatsache, dass "ein Großteil der Pipelines mit schockierend wenig Aufwand in die Luft gesprengt wurde". Kemferts Einschätzung folgt auf jüngste Forderungen von Stimmen aus der CDU und der Wirtschaft, die Gasversorgung über russische Pipelines wieder aufzunehmen, um die aktuell hohen Gaspreise zu senken. So hatte etwa der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß zuletzt angeregt, die derzeit zerstörte Gaspipeline Nordstream 2 nach einer Reparatur und nach einem Friedensschluss in der Ukraine in Betrieb zu nehmen.

Politik 21.03.25

"Gashähne wieder aufdrehen" Banaszak warnt vor neuer "Moskau-Connection" bei Union und SPD

+++ 08:21 Russisch-orthodoxe Priester sollen bei Folterung ukrainischer Christen zuschauen +++
Russland verfolgt laut dem Institute for the Study of War weiterhin religiöse Minderheiten, insbesondere evangelikale christliche Gemeinden im besetzten Gebiet Cherson. Diese ist laut dem Thinktank "Teil einer umfassenderen Kampagne in der besetzten Ukraine, die darauf abzielt, unabhängige ukrainische nationale und religiöse Identitäten zu zerstören". Das Institut bezieht sich auf Berichte des Ukrainischen Widerstandszentrum, wonach russische Besatzungsbeamte im Gebiet Cherson ukrainische Kirchen zwangsweise in russisch-orthodoxe umwandeln und wieder einweihen. Demnach schauen auch russisch-orthodoxe Priester zu, wie russische Besatzungsbeamte ukrainische protestantische Christen foltern. Ukrainische Kinder sollen zudem gezwungen werden, für die "Russkiy Mir", die "Russische Welt", zu beten.

+++ 07:52 Kreml-Unterhändler: UN sollen bei weiteren Gesprächen mit USA dabei sein +++
An weiteren Beratungen zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sollen nach Angaben eines russischen Unterhändlers auch die Vereinten Nationen beteiligt werden. Auch einzelne Länder sollten hinzugezogen werden, sagt der russische Senator und Ex-Diplomat Grigory Karasin der Nachrichtenagentur Tass. Welche Staaten dies sein sollen, ist offen. Die jüngsten Gespräche mit US-Vertretern in der saudiarabischen Hauptstadt Riad bezeichnet Karasin als intensiv und herausfordernd. "Es war aber sehr hilfreich für uns und für die Amerikaner", sagt das Mitglied der russischen Delegation.

+++ 07:22 Russland drängt offenbar auf vollständige Kontrolle der annektierten Regionen +++
Russland drängt darauf, bei den Verhandlungen mit den USA in Saudi-Arabien die vollständige Kontrolle über die vier annektierten ukrainischen Regionen - Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson - zu erlangen. Dies berichtet die "Moscow Times" unter Berufung auf Quellen, die mit der Strategie des Kremls vertraut sind. Obwohl die russische Armee keine dieser Regionen vollständig kontrolliert, erwartet der Kreml, sie innerhalb seiner Verwaltungsgrenzen aufzunehmen – im Einklang mit der Verfassung der Russischen Föderation, in der die Annexion verankert ist. Kremlchef Wladimir Putin könne es sich politisch nicht leisten, diese Gebiete zu verlieren, und Russland sei entschlossen, die Kontrolle über sie um jeden Preis zu sichern, sagt ein Beamter aus dem Umfeld des Kreml der "Moscow Times". "Wir brauchen ganz Saporischschja und die gesamte Region Cherson."

+++ 07:01 Zahl der verletzten Zivilisten in Sumy noch höher +++
Die Zahl der Verletzten nach einem russischen Raketenangriff auf Sumy ist noch höher als zunächst berichtet. Laut der Verwaltung der nordöstlichen Regionalhauptstadt wurden insgesamt 94 Zivilisten verletzt, darunter 23 Kinder. Die meisten Verletzten wurden nach Angaben der Stadtverwaltung in örtliche Krankenhäuser gebracht. Die Rakete schlug gestern Mittag in der Stadt ein, als sich die russische und die US-Delegation für Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand in Saudi-Arabien trafen. Nach Angaben des amtierenden Bürgermeisters Artem Kobzar griffen die russischen Streitkräfte Wohngebiete und Infrastruktureinrichtungen an, darunter auch ein Kinderkrankenhaus. Insgesamt wurden bei dem Angriff mindestens 30 Hochhäuser, 15 Privathäuser und eine nicht näher bezeichnete Anzahl von Lagerhäusern, Büros und medizinischen Einrichtungen beschädigt.

+++ 06:35 Moskau beklagt "gezielten" Angriff auf russische Journalisten +++
Russische Medien und Behörden berichten, sechs Menschen seien am Montag bei einem gezielten ukrainischen Artillerieangriff getötet worden. Darunter seien auch zwei Journalisten und ihr Fahrer, die in russisch besetzten Teilen der ostukrainischen Region Luhansk im Einsatz gewesen seien. Nach Angaben des russischen Außenministeriums arbeiteten sie für die russische Zeitung "Iswestija" und den Fernsehsender "Swesda". Ein weiterer "Swesda"-Korrespondent wurde demnach schwer verletzt. "Der Angriff wurde mit hochpräziser MLRS-Munition auf ein vorbestimmtes ziviles Fahrzeug mit Pressevertretern durchgeführt", teilt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, mit. Es habe sich bei dem Angriff um einen gezielten Artilleriebeschuss durch Kiew gehandelt. In der Ukraine sind in den vergangenen drei Jahren der russischen Vollinvasion bereits etliche ukrainische und ausländische Journalisten durch die Kreml-Truppen getötet oder verwundet worden, wie Reporter ohne Grenzen feststellt. "Moskau kämpft in der Ukraine seit drei Jahren auch gegen die Pressefreiheit, um seine Propaganda durchzusetzen und unabhängige Informationen zu unterdrücken", heißt es dort.

01:33 min

Politik 26.08.24

Kiew warnt Minsk vor "Fehler" Russische Rakete tötet Reuters-Mitarbeiter in Kramatorsk

+++ 06:11 Moskau will über Gespräche mit den USA informieren +++
Nach Gesprächen zwischen den USA und Russland über den Ukraine-Krieg will die Moskauer Seite heute über Ergebnisse informieren. Beide Seiten hätten sich zum Abschluss des zwölfstündigen Verhandlungsmarathons in der saudischen Hauptstadt Riad auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Das melden die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf die Delegation aus Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow werde sich in einem Fernseh-Interview ebenfalls zu "einigen Aspekten dieser Kontakte" mit den USA äußern, kündigt dessen Sprecherin Maria Sacharowa an. Details zu den Verhandlungen nennt die russische Seite nicht.

+++ 05:42 Video: Ukrainische Spezialeinheiten zerstören russische 2S1 Gvozdika in Belgorod +++
Soldaten der Requiem-Gruppe, einer Eliteeinheit der ukrainischen Spezialeinheiten, haben in der Region Belgorod erfolgreich das russische selbstfahrende Artilleriesystem 2S1 Gvozdika aufgespürt und zerstört. Die Operation ist in einem am 24. März veröffentlichten Video dokumentiert ist. Obwohl die Russen versuchten, die Artillerie hinter Birken in einem Waldstück zu verstecken, überwinden ukrainische FPV-Drohnen die Tarnung. Der ersten Drohne gelingt es, die Abwehr der Haubitze zu durchdringen, während die zweite Drohne einen gezielten Angriff ausführt, der Feuer entfacht und die Munition detonieren lässt. Die dritte Drohne zeichnet die gesamte Operation auf und dokumentiert die Zerstörung der 2S1 Gvozdika.

+++ 04:47 Lukaschenko tritt siebte Amtszeit an +++
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko wird heute für seine siebte Amtszeit vereidigt. Der autoritär regierende Staatschef hatte sich bei der hoch umstrittenen Präsidentschaftswahl vor knapp zwei Monaten im Amt bestätigen lassen. Offiziellen Ergebnissen zufolge erhielt er mehr als 86 Prozent der Stimmen. Da alle ernstzunehmenden möglichen Gegenkandidaten im Gefängnis oder im Exil sind, stand der Wahlsieg des 70-Jährigen von vornherein fest.

38 Bilder

Politik 26.01.25

Seit Jahrzehnten an der Macht Alexander Lukaschenko - Diktator von Putins Gnaden

+++ 03:50 Eingefrorenes russisches Vermögen: US-Senatoren wollen 300 Milliarden für Ukraine ausgeben +++
Eine Gruppe republikanischer und demokratischer US-Senatoren drängt die Regierung von Präsident Donald Trump dazu, beschlagnahmte russische Vermögenswerte im Wert von über 300 Milliarden Dollar zu transferieren, und nicht nur die Zinsen aus den Schulden zur Unterstützung Kiews zu verwenden. "Wie steht die Regierung dazu, alle ihr zur Verfügung stehenden Finanzinstrumente einzusetzen, um den Druck auf Russland zu erhöhen, den Krieg zu beenden?", fragen die Senatoren in einem Brief an Außenminister Marco Rubio. "Glaubt die Regierung insbesondere, dass Vermögenswerte der USA und der EU als Druckmittel in den Verhandlungen mit Russland eingesetzt werden sollten, um den Krieg zu beenden? Und wenn ja, wie?", heißt es in dem Brief weiter. Das Schreiben ist von den Republikanern Todd Young und Lindsey Graham sowie den Demokraten Richard Blumenthal und Tim Kaine unterzeichnet.

+++ 01:46 Gabriel: Neue Mittelstreckenraketen und zugleich Abrüstungsangebot an Moskau +++
Der Vorsitzende des Vereins Atlantik-Brücke und frühere Außenminister, Sigmar Gabriel, fordert neue Stationierungspläne für US-Mittelstreckenraketen in Europa und gleichzeitige Abrüstungsangebote an Russland. "Ich würde mir wünschen, dass die Stationierungsentscheidung für neue Mittelstreckenraketen erstens nicht nur in Deutschland erfolgt und uns damit zum einzigen Zielland macht", sagt der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". "Und außerdem würde ich mir wie in den 1980er Jahren ein paralleles Abrüstungsangebot an Russland wünschen: Wenn Russland bereit ist, seine bereits stationierten Mittelstreckenraketen abzuziehen, dann können wir im Gegenzug auf die Stationierung verzichten", so Gabriel. "Es liegt in Russlands Hand, ob wir in Europa weiter einen Kurs der Aufrüstung haben oder nicht."

+++ 00:46 Treffen von ukrainischer und US-Delegation heute in Saudi-Arabien +++
Eine ukrainische und eine US-Delegation werden sich am heutigen Dienstag in Saudi-Arabien zu Gesprächen über eine Waffenruhe zwischen Kiew und Moskau treffen. Das ukrainische Team werde noch einen weiteren Tag in Saudi-Arabien bleiben, um mit Vertretern der USA zu beraten, berichtet der ukrainische Sender Suspilne. Am Montag hatten bereits in Saudi-Arabien Gespräche zwischen den USA und Russland stattgefunden.

Politik 24.03.25

Ukraine-Gespräche in Riad Kreml bremst Erwartungen nach zehn Stunden Verhandlung

+++ 23:33 Aus Enttäuschung: "Café Trump" in Kiew wird umbenannt ++++
Ein Café in Kiew namens "Trump" wird in "Nolan" umbenannt, da die Ukrainer zunehmend frustriert über die Haltung des US-Präsidenten Donald Trump zur Ukraine sind. Wie der "Kyiv Independent" berichtet, wurde das im zentralen Stadtteil Petschersk der Hauptstadt gelegene Lokal 2019 eröffnet und feierte im Januar dieses Jahres Trumps Amtseinführung mit einem speziellen "Trump Sour"-Cocktail. Roman Krawtsow, Kreativdirektor des "Nolan", bewunderte Trump als Geschäftsmann und hatte gehofft, dass seine Politik nach seinem zweiten Amtsantritt der Ukraine zugutekommen würde. Doch nach dem Eklat im Oval Office habe man entschieden, dass der Name fallen muss. "Ich möchte nicht in der Vergangenheit verweilen", sagt er dem "Kyiv Independent".

05:06 min

Politik 28.02.25

Historischer Eklat im Weißen Haus Trump und Vance streiten mit Selenskyj vor der Presse

+++ 22:15 Russische Militärblogger melden Verlust von Grenzdorf in der Region Belgorod +++
Nach Angaben russischer Militärblogger haben ukrainische Truppen das Dorf Popowka in der russischen Region Belgorod erobert. Demnach sollen sich ukrainische Spezialeinheiten in der Gegend Kämpfe mit russischen Grenzposten liefern. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 21:43 USA und Russland verständigen sich in Riad auf gemeinsames Papier +++
Die USA und Russland verständigen sich bei Gesprächen in Saudi-Arabien nach russischen Medienberichten auf eine gemeinsame Erklärung. Das Papier solle am Dienstag veröffentlicht werden, melden die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Quellen in der Delegation aus Moskau. Das Treffen in Riad habe etwa zwölf Stunden gedauert. Details werden nicht genannt.

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+++ 18:54 Selenskyj kritisiert US-Zusagen an Moskau +++ (2025)

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